Osteopathie bei Säuglingen und Kindern
Gerade für Kinder ist die Osteopathie besonders geeignet, da der in der Entwicklung befindliche, kleine Körper im Stande ist, therapeutische Reize und Effekte sehr schnell und umfassend zu integrieren. Funktionsstörungen und Spannungszustände, die später zu Beschwerden führen könnten, lassen sich so früh leichter lösen. So kann dann eine normale physiologische Entwicklung stattfinden.
Der Verlauf der Schwangerschaft und der Geburtsvorgang haben grundsätzlich großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Säuglings und Kindes. Die Geburt bringt die körperliche Belastbarkeit des Säuglings bis an seine äußerste Grenze. Denn dabei kann es unter anderem im kindlichen Schädel und im Bindegewebe zu Funktionsstörungen kommen, die das Wohlbefinden des Kleinen erheblich beeinträchtigen. Verdauungsstörungen (z. B. Dreimonatskoliken), verstärktes Spucken (z. B. Reflux), Schlafstörungen und unruhiges Verhalten (z. B. bei „Schreibabys“) sind einige der den Eltern nur zu bekannten Beschwerden.
Wenn diese Störungen nicht erkannt und behandelt werden, können sie später unter anderem zu Entwicklungsverzögerungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Kopfspannungen bis hin zu Kopfschmerzen, KISS-Syndrom, Kiefergelenksproblemen, Sehstörungen, Hyperaktivität oder Haltungsfehlern führen.
Die Osteopathie möchte und kann durch eine sanfte Behandlung körperliche Spannungen ausgleichen und einen ausgeglichenen Zustand (Symmetrie) wiederherstellen. Damit wird ein entscheidender Impuls zur Selbstregulierung des Organismus gegeben.
Die Behandlung im Säuglings- und Kindesalter hat eine wichtige präventive Funktion, denn dieser Lebensphase kann die Entwicklung in besonderer Weise beeinflusst und geprägt werden.
Ziel der Osteopathie bei Säuglingen und Kindern ist es, durch sanfte Techniken dem Kind den bestmöglichen Start in das Leben zu ermöglichen und eine gesunde Entwicklung zu fördern.