Behandlungsmethoden und Grundlagen
Die Osteopathie betrachtet nicht nur den Bewegungsapparat, sondern darüber hinaus auch die funktionellen Zusammenhänge mit den Organen, sowie dem Gefäß- und Nervensystem. Im Unterschied zur klassischen Schulmedizin, welche sich primär auf die Symptombehandlung konzentriert, ist die Osteopathie bemüht, die Ursache eines Leidens festzustellen und zu behandeln.
Bei der Osteopathie handelt es sich um eine manuelle Therapie auf neurophysiologischer Basis. Das heißt: Osteopathie ist „Handarbeit“, der Therapeut arbeitet also nicht mit Geräten, sondern setzt – ähnlich wie in der Chirotherapie – zur Beseitigung von Energie- und Muskelblockaden und zur Stimulierung des Nervensystems verschiedene Behandlungsgriffe ein.
Wichtig ist, dass es sich dabei um sanfte Techniken handelt, wobei es nach exakter Lagerung des zu manipulierenden Gelenkes nur einen minimalen Impuls zur Regulierung der Fehlstellung benötigt.
Der Therapeut sieht sich hierbei als Helfender, nicht als Heilender, denn die Heilung entsteht im Menschen selbst. Ein wichtiger Ansatz der Osteopathie ist der Respekt vor den sich selbst regulierenden Kräften der Natur.